In diesem Buch befasst sich die US-amerikanische und afroamerikanische
Autorin Brit Bennett mit Fragen der Zugehörigkeit und der Identität,
beschäftigt sich in einer höchst interessanten Weise mit dem Rassismus
und der Diskriminierung, lässt ihre Charaktere aber auch über ihre
Wurzeln nachdenken. Diese Familiengeschichte ist keinesfalls eine
durchschnittliche Familiengeschichte, sondern weiß interessante Fragen
zu stellen und außergewöhnliche Szenarien zu entwickeln. Wir befinden
uns im fiktiven Ort Mallard in Louisiana, wo es afroamerikanische
Familien hingezogen hat, die recht hellhäutig sind, als Weiße durchgehen
können. Diese grenzen sich selbst von den dunkleren Afroamerikanern ab,
werden aber auch selbst von diesen misstrauisch beäugt. Eine
interessante Art der Betrachtung von Diskriminierungen wie ich finde.
Die Zwillingsschwestern Stella und Desiree lösen sich von diesem
Mallard, gehen nach New Orleans und suchen sich neue Wege und nehmen den
Leser mit auf eine sehr interessante Reise. Brit Bennett lässt in ihrem
Buch "Die verschwindende Hälfte" interessante und außergewöhnliche
Charaktere auftreten und lässt das Thema Identität nicht nur durch
schwarzamerikanisches Personal beleuchten, sondern lässt auch geschickt
Genderfragen einfließen. Auch dieser Punkt hat mir sehr gefallen! Ein
wirklich wunderbares Buch!!! Love it!!! Und wieder eine Autorin mehr,
deren Werk ich genauestens beobachten werde! Nicht umsonst zählt sie in
den USA zu den wichtigsten jungen literarischen Stimmen!!!
Die verschwindende Hälfte von Brit Bennett
Roman gebunden 416 Seiten
erschienen im Rowohlt Buchverlag
am 15 September 2020
ISBN 978-3498001599
Preis 22 €
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